Aktuelles Archiv
Einladung zum Vorbereitungstreffen für ein Aktionscamp gegen HartzIV und ARGE-Schikane am 2.9. in Köln
Hier eine Einladung zum Vorbereitungstreffen
für ein Aktionscamp gegen HartzIV und ARGE-Schikane
am Sonntag, 2. September 2007
um 12 Uhr in der LC (Frühstück vorhanden)
Ludolf-Camphausen-Str. 36 / Hans-Böckler-Platz, Köln-Ehrenfeld.
Auf den Fluren der ARGEN brodelt es immer lauter. Immer wieder sind lautstarke Auseinandersetzungen zwischen Angestellten der ARGE und Erwerbslosen zu hören. Schon wieder fehlt das Arbeitslosengeld auf dem Konto, schon wieder fühlt sich niemand dafür verantwortlich und schon wieder sind Folgeanträge angeblich nicht bei der ARGE angekommen. Stattdessen lange Wartezeiten, keine telefonische Erreichbarkeit und überfallartige Besuche von Sozialschnüfflern bei Hartz-IV-Empfängern zu Hause.
Während Erwerbslose laut schimpfend durch die ARGE laufen, guckt der Sicherheitsdienst etwas verunsichert um die Ecke. „Wenn das hier mal hoch kocht, dann ist der Schuppen hier in 10 Minuten zu Kleinholz“, sagt ein älterer Arbeitsloser. Anfang Februar randalierten in der Arbeitsagentur Herne 100 Hartz-IV-Empfänger solange, bis ihnen das fehlende Geld ausgezahlt wurde. Die Polizei sprach angesichts der Menge von einem „Massenüberfall in noch nicht da gewesener Dimension“.
ARGE es reicht!
Wir schlagen ein zweitägiges, überregionales AktionsCamp
vom 1. bis 2. Oktober 2007 an der ARGE in Köln vor:
mit mehreren Informationsveranstaltungen und Aktionen zu den Machenschaften und illegalen Praktiken der ARGE
mit einer Vollversammlung auf der wir Tipps und Tricks gegen die ARGE sammeln werden
mit einer eigenen Beschwerdestelle, die alle Beschwerden
protokolliert und bei Bedarf Erwerbslose in die ARGE begleiten kann
mit lecker Essen, Musik- und Kulturprogramm.
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen
Agentur-Schluss!
Wir schlagen ein zweitägiges, überregionales AktionsCamp
vom 1. bis 2. Oktober 2007 an der ARGE in Köln vor:
· mit mehreren Informationsveranstaltungen und Aktionen zu den Machenschaften und illegalen Praktiken der ARGE
· mit einer Vollversammlung auf der wir Tipps und Tricks gegen die ARGE sammeln werden
· mit einer eigenen Beschwerdestelle, die alle Beschwerden
protokolliert und bei Bedarf Erwerbslose in die ARGE begleiten kann
· mit lecker Essen, Musik- und Kulturprogramm.
Kleiner Rückblick des Kölner Widerstands gegen Hartz-IV
Die bundesweite Kampagne „Agenturschluss“ im Januar 2005 war ein durchaus mutmachender Auftakt. In Köln sind hieraus und aus dem Umfeld der damaligen Montagsdemo zahlreiche
Initiativen und selbstorganisierte Gruppen entstanden, die bis heute engagiert und unterschiedlich widerständig sind:
Am 3. Januar 2005, der erste Montag unter Hartz-IV, wird u.a. das Chef-Büro der ARGE Köln von ca. 150 Demonstranten
„besucht“. +++ Ähnliche Aktionen innerhalb der ARGE wiederholen sich mehrfach. +++ Nahezu alle Kölner Maßnahmeträger der 1-Euro-Job-Beschäftigungsindustrie
erhalten unangemeldete und bisweilen auch unangenehme „Besuche“. +++ Es gibt Farbanschläge
auf Gebäude von Maßnahmeträgern und ARGE, zum Teil Blockaden. +++ Eine größere Gruppe aus Köln unterstützt 2005/2006 aktiv den Streik bei 'GateGourmet' in Düsseldorf. +++ In jüngster Zeit macht auch in Köln eine bundesweit agierende Initiative unter dem Decknamen 'Die Überflüssigen'
von sich Reden, als nicht weniger als 30 AktivistInnen die Privatwohnung des Chef-Ermittlers des ARGE-Prüfdienstes und hiernach die Dienstbüros des Ermittler-Teams aufsuchen. +++ Wochen später wird der Dienst-Parkplatz der Sozialschnüffler von einer Gruppe namens „Müllemer
Mädcher“ mit einer Eisenkette blockiert. +++ Bis zu 60 Demonstranten und die Clowns-Army blockieren monatlich die Werbe-Veranstaltungen der Bundeswehr in der Kölner Arbeitsagentur, was zur befristeten Absage dieser Events führte.
Doch das sind nur die gut sichtbaren, punktuellen Aktionen. Wir verweisen auf das stetige Engagement im Rahmen der alltäglichen Notwehr unter Hartz-IV Betroffenen, die der ARGE bisweilen das Leben schwer machen, indem mensch sich gegenseitig als Beistand unterstützt und Unrecht in Form von Sanktionen oder Arbeitszwang nicht einfach hinnimmt! Durchaus erfolgreich war auch die gruppenübergreifende Kampagne zur Einführung des Köln-Passes! Nicht zu vergessen,
die allgegenwärtigen politischen Diskussionen zum Thema Hartz-IV.
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen
Agentur-Schluss !
für ein Aktionscamp gegen HartzIV und ARGE-Schikane
am Sonntag, 2. September 2007
um 12 Uhr in der LC (Frühstück vorhanden)
Ludolf-Camphausen-Str. 36 / Hans-Böckler-Platz, Köln-Ehrenfeld.
Auf den Fluren der ARGEN brodelt es immer lauter. Immer wieder sind lautstarke Auseinandersetzungen zwischen Angestellten der ARGE und Erwerbslosen zu hören. Schon wieder fehlt das Arbeitslosengeld auf dem Konto, schon wieder fühlt sich niemand dafür verantwortlich und schon wieder sind Folgeanträge angeblich nicht bei der ARGE angekommen. Stattdessen lange Wartezeiten, keine telefonische Erreichbarkeit und überfallartige Besuche von Sozialschnüfflern bei Hartz-IV-Empfängern zu Hause.
Während Erwerbslose laut schimpfend durch die ARGE laufen, guckt der Sicherheitsdienst etwas verunsichert um die Ecke. „Wenn das hier mal hoch kocht, dann ist der Schuppen hier in 10 Minuten zu Kleinholz“, sagt ein älterer Arbeitsloser. Anfang Februar randalierten in der Arbeitsagentur Herne 100 Hartz-IV-Empfänger solange, bis ihnen das fehlende Geld ausgezahlt wurde. Die Polizei sprach angesichts der Menge von einem „Massenüberfall in noch nicht da gewesener Dimension“.
ARGE es reicht!
Wir schlagen ein zweitägiges, überregionales AktionsCamp
vom 1. bis 2. Oktober 2007 an der ARGE in Köln vor:
mit mehreren Informationsveranstaltungen und Aktionen zu den Machenschaften und illegalen Praktiken der ARGE
mit einer Vollversammlung auf der wir Tipps und Tricks gegen die ARGE sammeln werden
mit einer eigenen Beschwerdestelle, die alle Beschwerden
protokolliert und bei Bedarf Erwerbslose in die ARGE begleiten kann
mit lecker Essen, Musik- und Kulturprogramm.
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen
Agentur-Schluss!
Wir schlagen ein zweitägiges, überregionales AktionsCamp
vom 1. bis 2. Oktober 2007 an der ARGE in Köln vor:
· mit mehreren Informationsveranstaltungen und Aktionen zu den Machenschaften und illegalen Praktiken der ARGE
· mit einer Vollversammlung auf der wir Tipps und Tricks gegen die ARGE sammeln werden
· mit einer eigenen Beschwerdestelle, die alle Beschwerden
protokolliert und bei Bedarf Erwerbslose in die ARGE begleiten kann
· mit lecker Essen, Musik- und Kulturprogramm.
Kleiner Rückblick des Kölner Widerstands gegen Hartz-IV
Die bundesweite Kampagne „Agenturschluss“ im Januar 2005 war ein durchaus mutmachender Auftakt. In Köln sind hieraus und aus dem Umfeld der damaligen Montagsdemo zahlreiche
Initiativen und selbstorganisierte Gruppen entstanden, die bis heute engagiert und unterschiedlich widerständig sind:
Am 3. Januar 2005, der erste Montag unter Hartz-IV, wird u.a. das Chef-Büro der ARGE Köln von ca. 150 Demonstranten
„besucht“. +++ Ähnliche Aktionen innerhalb der ARGE wiederholen sich mehrfach. +++ Nahezu alle Kölner Maßnahmeträger der 1-Euro-Job-Beschäftigungsindustrie
erhalten unangemeldete und bisweilen auch unangenehme „Besuche“. +++ Es gibt Farbanschläge
auf Gebäude von Maßnahmeträgern und ARGE, zum Teil Blockaden. +++ Eine größere Gruppe aus Köln unterstützt 2005/2006 aktiv den Streik bei 'GateGourmet' in Düsseldorf. +++ In jüngster Zeit macht auch in Köln eine bundesweit agierende Initiative unter dem Decknamen 'Die Überflüssigen'
von sich Reden, als nicht weniger als 30 AktivistInnen die Privatwohnung des Chef-Ermittlers des ARGE-Prüfdienstes und hiernach die Dienstbüros des Ermittler-Teams aufsuchen. +++ Wochen später wird der Dienst-Parkplatz der Sozialschnüffler von einer Gruppe namens „Müllemer
Mädcher“ mit einer Eisenkette blockiert. +++ Bis zu 60 Demonstranten und die Clowns-Army blockieren monatlich die Werbe-Veranstaltungen der Bundeswehr in der Kölner Arbeitsagentur, was zur befristeten Absage dieser Events führte.
Doch das sind nur die gut sichtbaren, punktuellen Aktionen. Wir verweisen auf das stetige Engagement im Rahmen der alltäglichen Notwehr unter Hartz-IV Betroffenen, die der ARGE bisweilen das Leben schwer machen, indem mensch sich gegenseitig als Beistand unterstützt und Unrecht in Form von Sanktionen oder Arbeitszwang nicht einfach hinnimmt! Durchaus erfolgreich war auch die gruppenübergreifende Kampagne zur Einführung des Köln-Passes! Nicht zu vergessen,
die allgegenwärtigen politischen Diskussionen zum Thema Hartz-IV.
Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen
Agentur-Schluss !