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BA provoziert weiter und kommandiert Erwerbslose zum Spagelstechen ab

Presseinformation der Bundesagentur für Arbeit vom 21. Oktober 2005
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Förderung der Saisonbeschäftigung in der Landwirtschaft: Experten beraten in Nürnberg über Einsatz einheimischer Erntehelfer

Heute (21.10.2005) beraten Experten der Bundesagentur für Arbeit (BA), der Arbeitsgemeinschaften zur Betreuung der Arbeitslosengeld II-Bezieher und der Arbeitsagenturen sowie von Verbänden und Ministerien in Nürnberg über Möglichkeiten, mehr einheimische Arbeitnehmer für Saisontätigkeiten in der Landwirtschaft zu gewinnen.

In der Landwirtschaft werden alljährlich mehrere hunderttausend Saisonkräfte benötigt. Hier gibt es ein durchaus beachtliches Beschäftigungspotenzial für deutsche Arbeitslose. Sie könnten durch derartige befristete Tätigkeiten zumindest vorübergehend ihre Arbeitslosigkeit beenden und weniger staatliche Unterstützung benötigen. Für die Gesellschaft würden die Aufwendungen an Sozialleistungen verringert, landwirtschaftliche Betriebe könnten administrativen Aufwand im Anwerbe- und Arbeitserlaubnisverfahren einsparen, der beim Einsatz ausländischer Arbeitskräfte entsteht.

Dieses Beschäftigungspotenzial soll über einen längeren Zeitraum schrittweise ausgeschöpft werden. Das wird nur gelingen, wenn einerseits Agenturen für Arbeit und Arbeitsgemeinschaften von Beginn an eng mit den Arbeitgebern zusammenarbeiten und andererseits Bereitschaft und Voraussetzungen von Arbeitslosen rechtzeitig abgeklärt werden. Ziel der heutigen Tagung ist es, Wege zur Verbesserung des qualitativen Angebotes einheimischer Arbeitnehmer zur erarbeiten und Arbeitgeber hiervon zu überzeugen. Die Aktivitäten werden zunächst auf die Regionen mit einem besonders hohen Anteil ausländischer Saisonarbeitnehmer konzentriert. Bereits frühzeitig sollen diejenigen Arbeitslosen angesprochen werden, die Interesse an Saisontätigkeiten bekunden und - falls erforderlich - in möglichst betriebsnahen Fördermaßnahmen auf künftige Tätigkeiten vorbereitet werden. Hierbei wird auf die guten Erfahrungen in einzelnen Regionen zurückgegriffen. Wichtig ist dabei die enge Zusammenarbeit mit Arbeit
gebern vor Ort. Nur durch die Vermittlung motivierter und leistungsbereiter Arbeitnehmer kann es gelingen, Vorurteile abzubauen und schrittweise Veränderungen einzuleiten.

Zur Unterstützung der Vermittlung einheimischer Arbeitnehmer in Saisonbeschäftigungen in der Landwirtschaft können auch Förderinstrumente genutzt werden: im Vorfeld der Arbeitsaufnahme vor allem betriebliche Trainingsmaßnahmen sowie die Gewährung von Aufwandsentschädigungen analog zur bisherigen Arbeitnehmerhilfe.

"Ich bin davon überzeugt, dass es uns gemeinsam gelingen wird, in den nächsten Jahren schrittweise immer mehr einheimische Arbeitnehmer für die Saisonbeschäftigung zu gewinnen und die Arbeitgeber durch qualitative Vorauswahl von der Einstellung hiesiger Kräfte zu überzeugen. Der erste Schritt ist jetzt getan", betonte Vorstandsmitglied Alt zu Beginn der Fachtagung.

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Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
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