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Stellungnahme Tacheles: Sofortige Rücknahme des Verbots des Antifacamps in Dortmund!

Sofortige Rücknahme des Verbots des Antifacamps in Dortmund!


Der Erwerbslosen- und Sozialhilfeverein Tacheles e.V. aus Wuppertal fordert den Dortmunder Oberbürgermeister sowie Polizei- und Ordnungsbehörde auf, das kurzfristig verhängte Verbot des Antifacamps unverzüglich aufzuheben.

Das zehntägige Camp, das als Ausgangsbasis für Vorträge, Workshops und Aktionen gegen die Dortmunder Neonaziszene sowie Aktionstage zu den Themen Rassismus, Militarismus und soziale Kämpfe dienen sollte, wurde erst nach zähem Ringen am 21. August durch die Ordnungsbehörden genehmigt. Dass nach der gestrigen Großrazzia gegen Nazistrukturen in NRW eine grundlegend neue Gefährdungslage für die Stadt und die Antifa-AktivistInnen entstanden ist, ist nicht nachzuvollziehen. Vielmehr spielen die Stadt und die Ordnungsbehörden mit dem Camp-Verbot der Dortmunder Nazi Szene in die Hände, die ein solches Verbot lange gefordert hatte.

Die Dortmunder Nazi-Szene war bereits vor der Razzia militant, brandgefährlich und sehr aktiv. Um so wichtiger ist es, dass sich viele Menschen aktiv und entschlossen den menschenverachtenden Aktivitäten der Nazis und der Mobilisierung für die Nazidemo am 1. September in Dortmund entgegenstellen. Ebenso wenig kann nachvollzogen werden, dass einerseits der antifaschistische Widerstand durch das Camp-Verbot geschwächt wird, die Ordnungsbehörden auf der anderen Seite die inhaltlichen Aktionen und Veranstaltungen erlauben. Damit werden Erfolg und Sicherheit dieser Maßnahmen leichtfertig aufs Spiel gesetzt.

Daher fordert Tacheles e.V. die sofortige Aufhebung des Verbots und ruft AntifaschistInnen dazu auf, am Samstag um 10:00 Uhr (und den ganzen Tag über) zahlreich am Dortmunder Friedensplatz zu erscheinen, um das Antifa-Camp durchzusetzen. Bereits heute Abend um 18:00 Uhr ist auf dem Friedensplatz die erste Demo geplant.

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Tacheles e.V. Wuppertal
www.tacheles-sozialhilfe.de

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