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Jahresarchiv

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Tacheles Wuppertal Newsletter 21.03.2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Damen und Herren,


schon wieder ein Newsletter, dieser zu folgenden Punkten:

1.       Geänderte Beratung im Tacheles angesichts der Corona-Krise
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Wir stellen unsere  Sozialberatung auf eine Telefon- und Onlineberatung um und stocken die Erreichbarkeitszeiten deutlich  auf.

Dieses Angebot richtet sich an Menschen aus Wuppertal und Umgebung und ersetzt unser bisheriges Angebot der persönlichen Beratung.

Beratung für Wuppertal und Umgebung:

Dienstag - Freitag
von 9 - 13 Uhr

Telefon: 0202 - 31 84 41

Wir nehmen den Fall und die Kontaktdaten auf, danach ruft Sie alsbald jemand aus unserem Team zurück.

per Mail: beratung@tacheles-sozialhilfe.de

per Fax: 0202 - 30 66 04

Der Verein Tacheles ist auf jeden Fall weiter für Ratsuchende da und wird versuchen, die Beratung so gut wie möglich sicherzustellen.

Wir bitten, auf die geänderten Beratungsstrukturen hinzuweisen und diese bekannt zu machen.

Gleichzeitig fordert Tacheles die Wuppertaler Sozialverwaltung und sonstige Behörden dazu auf, unbürokratisch mit der Krisensituation umzugehen. Oberstes Ziel muss es sein, die Leistungsgewährung sicherzustellen, Neuanträge zeitnah zu bearbeiten und Mietschulden und damit drohende Obdachlosigkeit mit allen Mitteln zu verhindern. Auch müssen  Ermessensregelungen in dieser Zeit immer zunächst zu Gunsten der Antragstellenden ausgelegt werden. An die WSW richtet sich die Forderung verbindlich zu erklären, dass es für die nächsten sechs Monate zu keiner Einstellung der Energieversorgung kommen darf.

Details zur Beratung auf unsrer Webseite: https://t1p.de/89px

Die Wuppertaler Rundschau hat unsere Mitteilung dazu gleich aufgegriffen:  https://www.wuppertaler-rundschau.de/corona-virus/wuppertaler-sozialhilfeverein-tacheles-weitet-telefonberatung-aus_aid-49681227



2.   Tacheles-Corona-Forderungspapier an die große Politik
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Tacheles hat ein 29 Punkte umfassendes Forderungspapier  an Politik und Verwaltung zum Thema, wie in der augenblicklichen Situation von Seiten der Politik zu Gunsten der Bevölkerung umzugehen ist, entwickelt. Dieses Papier richtet sich zwar zunächst an Politik und Verwaltung auf Bundesebene. Nichts desto trotz sind davon einige Punkte auch konkret hier in Wuppertal umzusetzen.

Unser Forderungspapier gibt es hier zum Download: https://tacheles-sozialhilfe.de/fa/redakteur/Aktuelles/Tacheles_Corona_Krisen_Forderungen-21.03.2020.pdf

3.  Forderung an die Wuppertaler Verwaltung: Wohnungslose in Hotels und Pensionen unterbringen!
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Ein Punkt ganz konkret: es gibt in Wuppertal eine Reihe von Menschen in Notunterkünften und Obdachlose. In den Notunterkünften schlafen die Menschen dicht an dicht mit anderen. Diese Zustände müssen sofort verändert werden. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann sich die Menschen dort mit dem Corona-Virus infizieren.
Ebenso müssen die Obdachlosen von der Straße und zwar in eigene Unterkünfte.
Nur so ist für diesen Personenkreis ein effektiver Schutz vor Corona möglich. Bisher haben viele Wohnungslose oft noch irgendwo auf zur Verfügung gestellten Sofas irgendwie nächtigen können, das wird aber in der nächsten Zeit immer weniger möglich sein.
Daher ist von der Stadtverwaltung für diesen Personenkreis unverzüglich eine Lösung zu schaffen, das bedeutet die Einquartierung in Pensionen und Hotels oder in Räume, die von der Stadt zur Verfügung gestellt werden.

4. Solidarität muss praktisch werden!
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Da im Moment Schulen, Hotels und viele Restaurants geschlossen sind, diese aber sicher über größere Vorräte an Materialen verfügen, die woanders gebraucht werden (wie z.B. Toilettenpapier), möchten wir einen Austausch anregen. Wir meinen damit nicht, dass sich Privathaushalte dort versorgen können, aber Institutionen wie Pflegeheime, Arztpraxen oder ähnliche Einrichtungen. Wie wir mitbekommen, gibt es dort, genauso wie z.B. in Wohngruppen des Betreuten Wohnens, einen Engpass mit manchen Dingen. Vielleicht kann diese Idee aufgegriffen und ein Austausch im Einzelfall organisiert werden....

So das war es dann wieder für heute. 

Mit freundlichen Grüßen

 Harald Thomé / Tacheles e.V.

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