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Zweite Erklärung von Angehörigen ehemaliger DDR- Oppositionsgruppen
Zweite Erklärung von Angehörigen ehemaliger DDR- Oppositionsgruppen
An die
Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebsräte, Angestellten und
Vorstände der Gewerkschaften der zehn alten Bundesländer
Seit sechs Wochen versammeln sich im Osten jeden Montag Zehntausende auf den Straßen.
Sie demonstrieren gegen die Agenda 2010, die Hartz-Gesetze, den weiteren sozialen Absturz mit dem Viele im Osten (ob Arbeiter oder Akademiker) in den letzten fast anderthalb Jahrzehnten ihre Erfahrungen gemacht haben.
Es geht nicht nur um Geld und um Arbeitsplätze!
Es geht um Gerechtigkeit, um ein Leben in Würde und um Selbstachtung!
Nachdem sich die Protestwelle nicht beruhigt hat, begannen manche Medien mit einer Rufmordkampagne gegen die Demonstranten:
Sie berichten von "manipulierten" Leuten, fälschen regelmäßig die Zahl der Demonstrationsteilnehmer, und behaupten, Rechte und Linke würden die Demonstrationszüge instrumentalisieren.
Sie warnen scheinheilig vor der Unberechenbarkeit des sogenannten Pöbels! -
Ihre Strategie besteht darin, die gesamte Empörung zu einem Ostproblem zu machen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Osten ist zu einem Versuchslabor für soziale Demontage gemacht worden, was
hier ausprobiert worden ist, wird nach und nach auch Euch erreichen.
Billiglohnsektoren werden weiter ausgedehnt, die Tarife gedrückt, Zwangsarbeit wird eingeführt, der Datenschutz ausgehebelt, die Wochenarbeitsstunden werden erhöht.
Das politische Ziel ist n i c h t die Schaffung von Arbeitsplätzen,
s o n d e r n die Annullierung der Ergebnisse von mehr als einhundert Jahren Arbeitskampf und damit auch die Zerschlagung der Gewerkschaften.
W i r rufen E u c h auf:
Solidarisiert Euch mit den Demonstrationen und Protesten
in Eurem eigenen Interesse.
Der Osten wird es allein nicht schaffen.
Diskutiert und mobilisiert in den Betrieben,
fordert Eure Vorstände endlich zum Handeln auf,
ergreift selbst Initiative, und unterstützt die gemeinsame Demonstration am 2. Oktober 2004 in Berlin.
Überlegt, wie Ihr in den Arbeitsämtern die Durchführung dieser asozialen Gesetze behindern könnt.
Streut Sand ins Getriebe, dazu gehören auch ziviler Ungehorsam und Regelverletzungen.
Lasst uns gemeinsam überlegen, wie die Gesellschaft aussehen soll,
in der wir leben wollen!
Reden wir miteinander!
Handeln wir gemeinsam!
Berlin den 17. 09. 2004
Silke Ahrens, Kirche von Unten; Olaf Braun, Kirche von Unten; Jochen Bix, Kirche von Unten; Ullrich Felsch, Berlin; Hans-Jürgen Fischbeck, Demokratie Jetzt; Bernd Florath, Unabhängige soz. Partei; Ekkehard Forberg, Wolfspelz Dresden; Eckart Hübener, Pastor
Joachim Hürtgen, Initiative unabhäng. Gewerksch.; Steffen Giseler, Kirche von Unten; Steffen Gullymoy Geißler Chemnitz; Elena Grün, Kirche von Unten; Heinz Havemeister, Herausgeber / Dresden; Brigitte Jagenow, NEUES FORUM; Jürgen Kaehne, Junge Gemeinde Mahlsdorf; Sebastian Ketel, Kirche von Unten; Thomas Klein, Vereinigte Linke
Oliver Kloss, AG Menschenrechte Leipzig; Marinka Körzendörfer Lesben in der Kirche; Astrid Kühn, Kirche von Unten; Thomas Kupfer, Vereinigte Linke Halle; Dr. Arnim H.Krüger, Psychotherapeut; Katrin Kusche, Grüne Liga; Dr. Margarete Meador Freitagskreis; Ina Messer, NEUES FORUM; Dirk Moldt, Offene Arbeit; Rainer Müller, Arbeitskreis Gerechtigkeit; Saskia Nagel, Kirche von Unten; Andreas Oehler, Kirche von Unten; Irina Pagel, Kirche von Unten; Sebastian Pflugbeil, NEUES FORUM; Bettina Rähmer, Kirche von Unten; Dr. Edelbert Richter, Sozialdemokratische Partei; Dr. Regina Schöps, NEUES FORUM; Reinhard Schult, NEUES FORUM; Roger Schaumberg, Neues Denken Leipzig
Michael Steinert, Dresden; Werner Stremlow, NEUES FORUM; Wolfgang Templin, Bündnis 90; Christin Tetzlaff, Kirche von Unten; Klaus Tonndorf, NEUES FORUM; Peter Wawerzinek, Schriftsteller; Erhart Weinholz, Vereinigte Linke; Martin Werneburg, Kirche von Unten; Katrin Wolf, Kirche von Unten; Jörg Zickler, Kirche von Unten; Marco Zimmermann, Kirche von Unten; Vollversammlung Kirche von Unten; Bundesvorstand und Länderrat NEUES FORUM
V.i.S.d.P. Reinhard Schult
Kontakt und Rückfragen : Reinhard Schult
email: nforum@aol.com
Tel. 03338 / 707476
An die
Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebsräte, Angestellten und
Vorstände der Gewerkschaften der zehn alten Bundesländer
Seit sechs Wochen versammeln sich im Osten jeden Montag Zehntausende auf den Straßen.
Sie demonstrieren gegen die Agenda 2010, die Hartz-Gesetze, den weiteren sozialen Absturz mit dem Viele im Osten (ob Arbeiter oder Akademiker) in den letzten fast anderthalb Jahrzehnten ihre Erfahrungen gemacht haben.
Es geht nicht nur um Geld und um Arbeitsplätze!
Es geht um Gerechtigkeit, um ein Leben in Würde und um Selbstachtung!
Nachdem sich die Protestwelle nicht beruhigt hat, begannen manche Medien mit einer Rufmordkampagne gegen die Demonstranten:
Sie berichten von "manipulierten" Leuten, fälschen regelmäßig die Zahl der Demonstrationsteilnehmer, und behaupten, Rechte und Linke würden die Demonstrationszüge instrumentalisieren.
Sie warnen scheinheilig vor der Unberechenbarkeit des sogenannten Pöbels! -
Ihre Strategie besteht darin, die gesamte Empörung zu einem Ostproblem zu machen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Osten ist zu einem Versuchslabor für soziale Demontage gemacht worden, was
hier ausprobiert worden ist, wird nach und nach auch Euch erreichen.
Billiglohnsektoren werden weiter ausgedehnt, die Tarife gedrückt, Zwangsarbeit wird eingeführt, der Datenschutz ausgehebelt, die Wochenarbeitsstunden werden erhöht.
Das politische Ziel ist n i c h t die Schaffung von Arbeitsplätzen,
s o n d e r n die Annullierung der Ergebnisse von mehr als einhundert Jahren Arbeitskampf und damit auch die Zerschlagung der Gewerkschaften.
W i r rufen E u c h auf:
Solidarisiert Euch mit den Demonstrationen und Protesten
in Eurem eigenen Interesse.
Der Osten wird es allein nicht schaffen.
Diskutiert und mobilisiert in den Betrieben,
fordert Eure Vorstände endlich zum Handeln auf,
ergreift selbst Initiative, und unterstützt die gemeinsame Demonstration am 2. Oktober 2004 in Berlin.
Überlegt, wie Ihr in den Arbeitsämtern die Durchführung dieser asozialen Gesetze behindern könnt.
Streut Sand ins Getriebe, dazu gehören auch ziviler Ungehorsam und Regelverletzungen.
Lasst uns gemeinsam überlegen, wie die Gesellschaft aussehen soll,
in der wir leben wollen!
Reden wir miteinander!
Handeln wir gemeinsam!
Berlin den 17. 09. 2004
Silke Ahrens, Kirche von Unten; Olaf Braun, Kirche von Unten; Jochen Bix, Kirche von Unten; Ullrich Felsch, Berlin; Hans-Jürgen Fischbeck, Demokratie Jetzt; Bernd Florath, Unabhängige soz. Partei; Ekkehard Forberg, Wolfspelz Dresden; Eckart Hübener, Pastor
Joachim Hürtgen, Initiative unabhäng. Gewerksch.; Steffen Giseler, Kirche von Unten; Steffen Gullymoy Geißler Chemnitz; Elena Grün, Kirche von Unten; Heinz Havemeister, Herausgeber / Dresden; Brigitte Jagenow, NEUES FORUM; Jürgen Kaehne, Junge Gemeinde Mahlsdorf; Sebastian Ketel, Kirche von Unten; Thomas Klein, Vereinigte Linke
Oliver Kloss, AG Menschenrechte Leipzig; Marinka Körzendörfer Lesben in der Kirche; Astrid Kühn, Kirche von Unten; Thomas Kupfer, Vereinigte Linke Halle; Dr. Arnim H.Krüger, Psychotherapeut; Katrin Kusche, Grüne Liga; Dr. Margarete Meador Freitagskreis; Ina Messer, NEUES FORUM; Dirk Moldt, Offene Arbeit; Rainer Müller, Arbeitskreis Gerechtigkeit; Saskia Nagel, Kirche von Unten; Andreas Oehler, Kirche von Unten; Irina Pagel, Kirche von Unten; Sebastian Pflugbeil, NEUES FORUM; Bettina Rähmer, Kirche von Unten; Dr. Edelbert Richter, Sozialdemokratische Partei; Dr. Regina Schöps, NEUES FORUM; Reinhard Schult, NEUES FORUM; Roger Schaumberg, Neues Denken Leipzig
Michael Steinert, Dresden; Werner Stremlow, NEUES FORUM; Wolfgang Templin, Bündnis 90; Christin Tetzlaff, Kirche von Unten; Klaus Tonndorf, NEUES FORUM; Peter Wawerzinek, Schriftsteller; Erhart Weinholz, Vereinigte Linke; Martin Werneburg, Kirche von Unten; Katrin Wolf, Kirche von Unten; Jörg Zickler, Kirche von Unten; Marco Zimmermann, Kirche von Unten; Vollversammlung Kirche von Unten; Bundesvorstand und Länderrat NEUES FORUM
V.i.S.d.P. Reinhard Schult
Kontakt und Rückfragen : Reinhard Schult
email: nforum@aol.com
Tel. 03338 / 707476